COVID-19 hält die gesamte Welt in Atem. Ausgangssperren, Kontakteinschränkungen, geschlossene Bildungs- und Betreuungseinrichtungen und weiterer Einschränkungen stehen aktuell auf der Tagesordnung. Das Leben ist ein anderes in Zeiten von Corona.


Sollte die Landesregierung Nordrhein-Westfalens am aktuellen Zeitplan festhalten und mit der Rückkehr in die „verantwortungsvolle Normalität“ ab dem 20. April die Schulen wieder öffnen, beginnt für alle Abschlussjahrgänge eine stressige Zeit.


Sie müssen innerhalb von wenigen Wochen die prüfungsrelevanten Themen wieder aufarbeiten, nach fünf Wochen unterrichtsfreier Zeit.


Trotz des Ideenreichtums der Lehrenden, sowie der Schüler*innen zeigte sich diese Zeit als eine große Belastungsprobe. Zudem ist in diesen Tagen der Stoff auf unterschiedlichste Art und Weise vermittelt worden. Das Bildungsangebot war nicht für alle Schüler*innen gleich.


Des Weiteren ist eine Vielzahl von Schüler*innen für die Betreuung von jüngeren Geschwisterkindern, sowie zur Unterstützung der Familie im Haushalt benötigt worden.


Uns haben Mitteilungen von Kölner Schüler*innen erreicht, die sich verzweifelt und schwer besorgt an uns gewendet haben. Sie machen sich Sorgen um Ihre Zukunft und fühlen sich „der Willkür der Schulministeriums unterworfen.“


Aus diesen Gründen stellen wir uns der Bundesschülerkonferenz, welche ein Durchschnittsabitur ablehnt, da es weniger anerkannt werden könne und die Vergleichbarkeit sinken würde, auch wenn sie sich diesem nicht verschließen würde, wenn es keine Möglichkeiten gebe, entgegen. In Frankreich sind die Abiturprüfungen bereits abgesagt.


Daher fordern wir von der Landesregierung:

•          Eine Wahlmöglichkeit zwischen einem Durchschnittsabschluss und dem Ablegen der Zentralen Prüfungen / der Abiturprüfungen,

•          die Prüfungen zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden zu lassen als bisher geplant,

•          die Prüfungen nicht direkt aneinander zu reihen,

•          mehr in die Digitalisierung an Schulen und die entsprechende Ausbildung der Lehrkräfte zu investieren

•          das Leben von Schüler*innen, Lehrer*innen sowie deren Angehöriger durch vorschnelle Öffnung der Schulen nicht zu gefährden.

Der Vorstand der Bezirksschüler*innenvertretung Köln

Bei Anfragen: info@koeln-bsv.de