In den letzten Jahren hatte und hat die Stadt Köln ein Problem mit dem Verkehrsbau. Als eines der Hauptdrehkreuze NRWs wirkt sich das verheerend auf die Stadt aus. Die Infrastruktur ist marode und dem ständigen Verkehrsaufkommen nicht mehr gewachsen. Die Stadt scheint überfordert und kann den Bedarf an Bauvorhaben der auf den Schreibtischen liegt nicht abarbeiten zu können.

 

Aber nicht nur die Infrastruktur leidet, sondern auch die Schüler der Stadt Köln. Denn diese haben mit maroden Schulen und anderen Mängeln zu leben. Sei es kaputte Fenster, Wasserschäden oder das Gebäude an sich, was zu zerfallen droht.

 

Der Umstand, dass die Schüleranzahl in den letzten Jahren immer wieder gewachsen ist macht es nicht besser und die alternativen Kontainerklassen sind für alle ein Segen und Grauen zugleich. Sie sind keine zumutbare Alternative, aber sie sind zu mindestens sauber und ohne Gefahren.

 

In vielen Schulen Kölns steht ein Punkt immer auf der Tagesordnung der Schülervertretungen: die Toiletten!

 

Schon nach der ersten Pause sind diese oft dreckig und ohne Klopapier. Wenn die Toiletten überhaupt benutzt werden können, da diese kaputt sind oder gar nicht erst aufgeschlossen werden, um solches zu verhindern. Eine Zumutung für jeden!

 

Die Toiletten sind aber noch das kleinere Übel. Der Großteil der Schulen ist in einem schlechten Zustand und macht das Unterrichten und Lernen schwer. Da springt einmal das Fenster aus den Angeln, hier fällt einem die Decke auf den Kopf. Und wenn sich dann einmal jemand über den OHP aufregt wird nur wissend geschmunzelt.

 

Nach dem Stand von 2017 hat die Stadt ein Planungsrecht von 15 Schulbauprojekten und 203 Schulbaumaßnahmen mit Generalinstandsetzung, Neu- und Erweiterungsbauten angemeldet. Wann diese umgesetzt werden oder fertig werden ist fraglich, da die stadteigene Gebäudewirtschaft und deren beteiligten Ämter überlastet sind.

 

Da kommt einem doch die Frage auf, wie viel der Politik und der Gesellschaft unsere Bildung wert ist!